(1) Für Angehörige, Kollegen und Vorgesetzte von Betroffenen:
- Analyse co-abhängiger Strukturen und Verhaltensweisen
- Klärung der eigenen Grenzen sowie Entwicklung konsequenten Verhaltens
- Beratung und Unterstützung bezüglich der Kommunikation mit dem Betroffenen
- (Therapeutische) Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit den inneren Konflikten, die entstehen können, wenn man das Verhalten gegenüber einem Betroffenen ändern will.
- Es ist unmöglich, jemanden dazu zu bewegen, etwas gegen seine Abhängigkeit zu unternehmen, wenn er nicht will. Möglich ist höchstens: Durch konsequentes und kompetent kommuniziertes eigenes Verhalten die Chance zu erhöhen, daß der Betroffene erkennen kann, was mit ihm los ist.
(2) Für Betroffene:
Diagnostik und Beratung (Indikation):
- Untersuchung der Ausprägung und Dynamik des in Frage stehenden Verhaltens
- Einschätzung, ob eine Abhängigkeit vorliegt und wenn ja, wie fortgeschritten.
- Unterstützung der Willensbildung bezüglich des sich abzeichnenden Risikoprofils und Beratung über die Behandlungsmöglichkeiten.
Therapie:
In der Regel findet die Therapie bei meinen Kollegen und mir in unserer Fachambulanz bei PBAM statt! Die Kosten werden in der Regel von Renten- oder Krankenversicherungen übernommen, wir bieten aber auch Selbstzahlermodelle an. – Bei Abhängigkeit hat sich die Kombination von Einzel- und Gruppentherapie besonders bewährt. Gruppentherapie biete ich aber privat nicht an. Nur in begründeten Ausnahmefällen werde ich daher Substanzabhängigkeiten oder Verhaltenssüchte im privaten Rahmen behandeln. (Sollten Sie sich für eine Behandlung in unserer Fachambulanz entscheiden, sind die Vorgespräche bei mir gemäß der Konditionen unserer Ambulanz kostenfrei.)
- Exploration der Funktion des Problemverhaltens
- Unterstützung bei der Entwicklung von Kompetenzen und Einstellungen, die diese Funktion übernehmen können
- Auswertung bisheriger Kontrollversuche und –erfahrungen und Analyse von Fehlschlägen und Rückfällen
- Training zielführender kognitiver Strategien gegen Rückfälle.
Der Weg einer nachhaltigen Abstinenzentwicklung geht vom Nicht-Dürfen (weil man Ziele nicht gefährden will) über Nicht-Wollen (weil man besseres zu tun hat) zum Nicht-Brauchen (weil es unnötig geworden ist).